Geschichte

Historisches zur Gemeinde Böbrach im Bayerischen Wald

Die Gemeinde Böbrach liegt 10 km südlich der Spitze des höchsten Berges im Bayerischen Wald, des 1456 m hohen Arbers, in 576 m Höhe ü.d.M. auf einer Fläche von 27,57 qkm und setzt sich aus 7 Dörfern, 10 Weilern und 12 Einöden, also 29 Ortsteilen, zusammen. Böbrach gehört zum Landkreis Regen (ehemals Viechtach), Niederbayern.

Histotrisches

1029
Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen „Pebraha“ (Biberach)

12.Jhd.
Die Grafen von Bogen gründen die Klöster Oberalteich und Niederalteich sowie das Stift Windberg. Die Besitzungen in Böbrach wurden Ihnen geschenkt oder überschrieben.

1280
„Pebrach“ wird als Sitz eines Schergengerichts benannt.

13.Jhd
Die Bevölkerung lebt von Landwirtschaft und Perlenfischerei.

1351Historisches

Böbrach findet als Sitz einer Pfarrei mit Pfarrkirche urkundliche Erwähnung.

1750
Es entsteht die erste Schule.

1910
Verschiedene Schuljahrgänge werden in Privathäusern unterrichtet, da die Gemeinde nicht die Mittel zur Errichtung eines zweckmäßigen Schulgebäudes hat.

1918
Die Entwicklung der Gemeinde kommt durch Geldentwertung, Absatzschwierigkeiten und große Arbeitslosigkeit fast zum Stillstand. Die landwirtschaftlichen Betriebe geraten in Verschuldung.

1933
Die Arbeitslosigkeit verwandelt sich in Vollbeschäftigung. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden durch staatliche Mittel entschuldet.

1936-40
Es entstehen die obere Siedlung mit 7 Einfamilienhäusern und ein neues Schulgebäude.

1945
Einmarsch der alliierten Truppen am 24.04.1945. Tiefpunkt in der Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg. Handel und Gewerbe sind lahmgelegt. Die Arbeitslosigkeit ist erschreckend groß. Die Bevölkerungszahl erhöht sich schlagartig um 600 Heimatvertriebene. Die Wohnungsnot ist fast unerträglich.

1948
Verbesserung der Lage: erste Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs.

1954
Beginn einer günstigen Entwicklung als Fremdenverkehrsort. Die Voraussetzung dafür wird durch den Neubau der zentralen Wasser- und Stromversorgung geschaffen. Durch Vermittlung eines Berliner Reisebüros kommen die ersten Sommergäste nach Böbrach. Verlegung und Erweiterung des Kriegerdenkmals.

1958
Verlegung des Friedhofes bei der Kirche an den südlichen Ortsrand mit Neubau des Leichenhauses. Verschönerung der Ortsmitte. Die Arbeitslosigkeit weicht der Vollbeschäftigung.

1959
Die Ortsdurchfahrtsstraße wird verbreitert und mit einer Teerdecke versehen. Auch andere Straßen werden verbessert und erneuert.

1961
Rege Bautätigkeit in der Gemeinde: Bau von 10 Wohnhäusern und einem Bungalowhotel.

Historisches

Die Pfarrkirche wird abgerissen, um einem modernen und geräumigen Gotteshaus Platz zu machen. Vermietung von 500 Fremdenbetten: 33.458 Übernachtungen

1962
Einweihung der neuen Pfarrkirche

1965
Neubau der Volksschule mit Gymnastikhalle und Sportplatz; Baubeginn der Entwässerungsanlage

1965-68
Weiterer Fortschritt in allen wirtschaftlichen, kommunalen und kulturellen Bereichen

1968
Bau des Rathauses

1975-76
Ausweisung von zwei neuen Baugebieten; Erstellung der restlichen Kanalisation mit Bau der Kläranlage

1978
Gemeindliche Gebietsneugliederung: Böbrach, Geiersthal und der Markt Teisnach schließen sich zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen.

1980
Entlassung aus der Verwaltungsgemeinschaft, Wiedererlangung der Selbstständigkeit

1984-85
Schaffung eines Sportgeländes; Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Auerkiel

1986-93
Neubau der Gemeindeverbindungsstraße zur Kreisstadt Regen

1991-92
Bau der Ortsumgehung der Staatsstraße 2136

1992
Die Einleitung des Flurbereinigungsverfahrens ermöglicht in den folgenden Jahren den Bau zahlreicher Erschließungsstraßen im Außenbereich.

1993
Neugestaltung des Kinderspielplatzes; Ausweisung neuer Baugebiete

1993-96
Städtebauliche Umgestaltung der Ortsmitte

1994-95
Schaffung eines Kurparks; Erweiterung des Friedhofes

1997-dto
Erneuerung der WasserversorgungHistorischesHeute wie früher herrscht in der Gemeinde ein reges Vereinsleben (Feuerwehren, Sportvereine, Fördervereine usw.). das Zusammenleben der Bürgerschaft wird durch viele gesellschaftliche Ereignisse und Veranstaltungen gepflegt.